Polycythaemia vera: Beschreibung & Prognose (2024)

Kurzübersicht:

  • Was ist Polycythaemia vera? Seltene Erkrankung der blutbildenden Zellen des Knochenmarks, Form von Blutkrebs
  • Prognose: Unbehandelt ist die Prognose ungünstig; mit Behandlung beträgt die mittlere Überlebenszeit 14 bis 19 Jahre.
  • Behandlung: Aderlass, Medikamente (Blutverdünner, Zytostatika, Interferon-alpha, JAK-Inhibitoren), Knochenmarktransplantation, Verhinderung von Thrombosen
  • Symptome: Müdigkeit, Nachtschweiß, Juckreiz, Knochenschmerzen, Gewichtsverlust, Thrombosen
  • Ursachen: Erworbene Genveränderung (Mutation)
  • Risikofaktoren: Höheres Lebensalter, bereits erlittene Thrombosen
  • Diagnostik: Blutuntersuchung, molekulargenetische Untersuchung auf eine Genveränderung, Knochenmarkbiopsie, Ultraschall
  • Vorbeugen: Gesunde Lebensweise, Untersuchung auf Genveränderung bei familiärer Häufung
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Was ist PV?

Die Polycythaemia vera (Polyzythämie vera, PV) ist eine seltene chronische Erkrankung der blutbildenden Zellen des Knochenmarks. Da sich die Zellen unkontrolliert vermehren, handelt es sich um eine Form von Blutkrebs: Mediziner sprechen auch von „primärer Polyzythämie“ oder „Vaquez-Osler-Krankheit“ beziehungsweise „Morbus Vaquez-Osler“. Die PV gehört zur Gruppe der „myeloproliferativen Neoplasien“ (MPN), einer Gruppe seltener, bösartiger Erkrankungen des Knochenmarks.

Unter dem Begriff Polyzythämie (auch: Polycythämie) versteht man grundsätzlich eine Erhöhung der Anzahl an roten Blutkörperchen (Erythrozyten), des Hämatokrits (Anteil der festen Blutbestandteile) und des Hämoglobins (roter Blutfarbstoff). Je nach Ursache unterscheidet man verschiedene Formen von Polyzythämie:

  • Primäre Polyzythämie: Polyzythaemia vera (PV)
  • Sekundäre Polyzythämie: durch gesteigerte Bildung von Erythropoetin (Hormon, das die Bildung der roten Blutkörperchen im Knochenmark, die Erythropoese, fördert)
  • Relative Polyzythämie: durch Flüssigkeitsmangel im Körper, etwa bei starkem Erbrechen

Bei einer PV vermehren sich vor allem rote und weiße Blutkörperchen unkontrolliert, in geringerem Maße auch die Blutplättchen. Eine Sonderform der PV ist die Polycythaemia vera rubra, bei der sich nur die roten Blutkörperchen vermehren. Sie tritt aber im Vergleich zur PV viel seltener auf.

Die PV erhöht das Risiko für Blutgerinnsel und Thrombosen. Der erhöhte Anteil von Blutzellen (Hämatokrit) lässt das Blut dicker werden, wodurch das Risiko für Thrombosen steigt. Im schlimmsten Fall werden die inneren Organe nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Dies führt unter Umständen zu Komplikationen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Blutgerinnsel in den Venen (z.B. tiefe Beinvenenthrombosen) sind nicht nur schmerzhaft, sondern verursachen mitunter – wenn sie sich loslösen und mit dem Blut in die Lunge geschwemmt werden – eine Lungenembolie.

Verlauf der PV

Eine PV verläuft schleichend und löst in vielen Fällen zu Beginn keine Symptome aus. Man unterscheidet zwei Krankheitsphasen:

Chronische Phase (Polyzythämische Phase): Die vermehrte Produktion von roten Blutkörperchen dauert unter Umständen unbemerkt bis zu 20 Jahre an.

Fortschreitende Spätphase (Spent-Phase): Bei bis zu 25 Prozent der Patienten entwickelt sich aus der PV eine „sekundäre Myelofibrose“. Die Blutbildung erfolgt dann nicht mehr im Knochenmark, sondern in der Milz oder der Leber. In rund zehn Prozent der Fälle geht die PV in eine Myelodysplasie (Myelodysplastisches Syndrom, MDS) oder eine akute myeloische Leukämie (AML) über.

Häufigkeit

Die PV ist eine seltene Erkrankung: Pro Jahr erkranken europaweit zwischen 0,4 und 2,8 Prozent der Bevölkerung daran, Männer etwas häufiger als Frauen. Zum Zeitpunkt der Diagnosestellung sind Betroffene durchschnittlich zwischen 60 und 65 Jahre alt.

PV und Schwerbehinderung

Manche Patienten fühlen sich trotz ihrer Erkrankung gut und sind voll arbeitsfähig. Andere wiederum sind mit massiven Auswirkungen der Polycythaemia vera konfrontiert. Bestehen dauerhaft schwerwiegende Symptome, ist es ratsam, einen Antrag auf Feststellung der Schwerbehinderung zu stellen.

Informationen sowie die Anträge auf die Feststellung der Schwerbehinderung bekommen Sie in der jeweiligen Gemeinde- oder Stadtverwaltung sowie bei Gesundheitsämtern!

Welche Lebenserwartung habe ich bei PV?

Die Prognose bei PV variiert von Fall zu Fall. Unbehandelt ist die Überlebenszeit sehr kurz und beträgt im Durchschnitt 1,5 Jahre. Patienten, die behandelt werden, haben mit durchschnittlich 14 bis 19 Jahren eine deutliche bessere Lebenserwartung. Hier ist vor allem die Verhinderung von Gefäßverschlüssen (Thromboembolien) und Myelofibrosen sowie akuten Leukämien von Bedeutung, die als häufigste Todesursachen gelten.

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Wie wird die PV behandelt?

Welche Behandlung der Polycythaemia vera im individuellen Fall die beste ist, entscheidet der Arzt abhängig vom Krankheitsverlauf und dem Zustand des Patienten. Vorrangige Ziele der Behandlung sind, die Beschwerden zu lindern sowie Thrombosen und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Mögliche Folgeerkrankungen einer PV sind die Myelofibrose und die akute myeloische Leukämie.

Wesentlich für die Behandlung ist, dass der Patient regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt wahrnimmt. Dabei nimmt der Arzt wiederholt Blut ab und passt die Behandlung an die jeweilige Situation des Patienten an. Daher ist es üblich, dass der Arzt die laufende Therapie mehrmals abändert.

Senkung des Thromboserisikos

Allgemeine Maßnahmen, um das Risiko für Blutgerinnsel zu senken, sind:

  • Gewichtsnormalisierung
  • Regelmäßige Bewegung
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • Vermeiden von langem Sitzen
  • Behandlung bestehender Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Tragen von Kompressionsstrümpfen bei langen (Flug-)Reisen

Absenken des Hämatokrits

Ein Aderlass ist die schnellste und einfachste Methode, um den Hämatokritwert abzusenken. Dafür entnimmt der Arzt dem Patienten zu Beginn alle zwei bis drei Tage 250 bis 500 ml Blut, bis der Anteil der roten Blutkörperchen im Blut (bei beiden Geschlechtern) unter 45 Prozent gesunken ist. Im weiteren Verlauf werden der Zeitabstand und die Menge des abgenommenen Blutes an den jeweiligen Hämatokritwert des Patienten angepasst. Ziel ist, den Hämatokritwert dauerhaft unter 45 Prozent zu halten.

Alternativ zum Aderlass wendet der Arzt eine sogenannte „Erythrozytapherese“ an. Dieses Verfahren ähnelt einer Dialyse (Blutwäsche bei Nierenerkrankungen): Das Blut wird jedoch nicht von Giftstoffen, sondern von roten Blutkörperchen (Erythrozyten) befreit.

Medikamente

  • Gerinnungshemmer (Thrombozytenaggregationshemmer) wie Acetylsalicylsäure verhindern, dass die Blutplättchen verklumpen und Blutgerinnsel entstehen.
  • Sogenannte Zytostatika (Zellgifte) reduzieren die stark erhöhten Zellzahlen, indem sie die Neubildung von Blutzellen im Knochenmark hemmen. Alternativ dazu können auch hormonähnliche Botenstoffe wie Interferon-alpha eingesetzt werden.
  • Neuesten Erkenntnissen zufolge sind sogenannte JAK-Inhibitoren besonders für die Therapie der PV geeignet. Sie hemmen die Aktivität bestimmter Stoffe, die dafür sorgen, dass zu viele Blutzellen gebildet werden.

Stammzelltransplantation

Die Stammzelltransplantation ist die einzige Behandlung, mit der sich die PV heilen lässt. Sie kommt aber aufgrund ihres Risikos für schwere Nebenwirkungen nur für Patienten im fortgeschrittenen Krankheitsstadium infrage. Sie erfolgt in Form einer Infusion, bei der das erkrankte Knochenmark durch gesundes Mark eines passenden Spenders ersetzt wird. Zuvor müssen jedoch alle krankhaften Knochenmarkzellen des Patienten durch starke Chemotherapie und Bestrahlung abgetötet werden.

Nach der Transplantation erhält der Patient Medikamente, die verhindern, dass das neue Immunsystem, das durch den Spender mitübertragen wurde, den Körper des Empfängers angreift. In dieser Zeit ist der Patient besonders anfällig für Infektionen. Es dauert etwa ein halbes Jahr, bis sich das neue Immunsystem an den Körper angepasst hat. Wenn diese Phase gut überstanden ist, verschwinden die Einschränkungen im Leben der Betroffenen meist nach und nach wieder.

Was kann man selbst tun?

Diese Tipps helfen, die typischen Beschwerden bei PV zu lindern:

Müdigkeit: Die meisten PV-Patienten leiden unter starker Erschöpfung und Müdigkeit (Fatigue). Sie lässt sich nicht verhindern, aber unter Umständen „managen“: Achten Sie darauf, wann Sie sich besonders müde fühlen. Planen Sie Ihre Aktivitäten so, dass sie in eine Zeit fallen, in der Sie sich üblicherweise am besten fühlen. Körperliche Aktivität wirkt der Abgeschlagenheit ebenfalls entgegen und verbessert Ihren Schlaf.

Juckreiz: Ein lauwarmes Bad mit etwas Backpulver oder ungekochten Haferflocken vor dem Schlafengehen lindert den Juckreiz. Verwenden Sie milde Seife ohne Farbstoffe und spülen Sie diese gut ab, pflegen Sie Ihre Haut anschließend mit einer reichhaltigen Feuchtigkeitscreme.

Nachtschweiß: Leichte und locker sitzende Kleidung sowie Bettwäsche aus Baumwolle lassen Sie weniger schwitzen. Halten Sie ein Handtuch und ein Glas Wasser bereit, und versuchen Sie, vor dem Zubettgehen nichts Schweres zu essen.

Ernährung: Gerade bei chronischen Erkrankungen spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Nur wenn der Energie- und Nährstoffbedarf gedeckt ist, bleiben die körperlichen und psychischen Funktionen erhalten. Eine spezielle Diät, um die PV günstig zu beeinflussen, gibt es nicht.

Wenn keine Unverträglichkeiten oder Allergien bestehen, ist eine Ernährung ratsam, die auch gesunden Menschen zuträglich ist. Empfehlenswert ist mediterrane Kost, die in ihrer Zusammensetzung als gut und ausgewogen gilt, da sie viel Gemüse, Fisch und hochwertige pflanzliche Öle statt tierischer Fette verwendet.

Allgemeine Empfehlungen für eine ausgewogene Ernährung:

  • Essen Sie abwechslungsreich, vor allem pflanzliche Kost.
  • Essen Sie täglich Obst und Gemüse: Bis zu drei Portionen Gemüse am Tag, auch Hülsenfrüchte und Nüsse.
  • Geben Sie Vollkornprodukten den Vorzug, vor allem bei Brot, Nudeln, Reis und Mehl.
  • Essen Sie tierische Lebensmittel nur in geringer Menge: Fisch ein- bis zweimal, Fleisch nicht mehr als 300 bis 600 g pro Woche.
  • Vermeiden Sie versteckte Fette, bevorzugen Sie pflanzliche Öle wie Raps- oder Olivenöl.
  • Verwenden Sie Salz und Zucker sehr sparsam.
  • Trinken Sie ausreichend Wasser – rund 1,5 Liter pro Tag.
  • Vermeiden Sie zuckerhaltige und alkoholische Getränke.
  • Bereiten Sie Ihre Mahlzeiten schonend zu – Lebensmittel so lange wie nötig und so kurz wie möglich garen.
  • Nehmen Sie sich Zeit zum Essen.
  • Achten Sie auf Ihr Gewicht, und bleiben Sie in Bewegung.
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Symptome

Welche Symptome bei der Polycythaemia vera auftreten, ist individuell unterschiedlich und hängt maßgeblich vom Krankheitsstadium ab. Vor allem zu Beginn der Erkrankung haben viele Patienten gar keine Beschwerden. Gerade weil die Diagnose häufig nur zufällig gestellt wird und die Betroffenen zum Zeitpunkt der Diagnosestellung völlig beschwerdefrei sind, ist das Wissen um die Erkrankung für viele zunächst ein Schock.

Die Erkrankung beginnt immer schleichend, die Symptome schreiten nur langsam voran. Anzeichen für PV können sein:

  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit
  • Gerötete Gesichtshaut, blau-rote Haut und Schleimhäute, Bluthochdruck (bedingt durch das „verdickte“ Blut)
  • Juckreiz, vor allem bei Befeuchtung der Haut mit Wasser (betrifft 70 Prozent der Patienten)
  • Nachtschweiß und übermäßiges Schwitzen am Tag
  • Knochenschmerzen
  • Gewichtsverlust, der weder gewollt, noch auf andere Erkrankungen zurückzuführen ist
  • Bauchschmerzen (diffuse Schmerzen im rechten Oberbauch) und Völlegefühl durch Vergrößerung der Milz (Splenomegalie). Wegen der gesteigerten Zellproduktion muss die Milz besonders viele alte und veränderte Blutzellen abbauen. Zudem verlagert sich in einer späteren Phase der Erkrankung die Bildung von Blutzellen in die Milz.
  • Durchblutungsstörungen an Händen und Füßen, Sehstörungen, Missempfindung oder Kribbeln in den Armen und Beinen (bedingt durch Verschlüsse in kleineren Blutgefäßen)
  • Schlaganfall, Herzinfarkt, tiefe Beinvenenthrombosen (durch Verschlüsse in größeren Blutgefäßen)
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Welche Ursachen hat PV?

Die Ursache der PV liegt in einer Funktionsstörung der blutbildenden Zellen im Knochenmark. Ausgelöst wird diese durch eine Genveränderung (Mutation), die bei nahezu allen Patienten mit Polycythaemia vera nachweisbar ist.

97 Prozent aller PV-Patienten haben im sogenannten JAK-Gen (Abkürzung für „Janus-Kinase 2“) eine Mutation. Sie bewirkt, dass sich die blutbildenden Zellen unkontrolliert vermehren. Es werden zu viele Blutzellen gebildet, insbesondere rote und weiße Blutkörperchen. Auch Blutplättchen werden unter Umständen übermäßig produziert und „verdicken“ das Blut. Die Folge ist ein erhöhtes Risiko für Thrombosen.

Auch wenn die PV in manchen Familien gehäuft vorkommt, handelt es sich nicht um eine klassische Erbkrankheit: Die Genveränderung wird nicht weitervererbt, sondern entwickelt sich erst im Laufe des Lebens. Wie es dazu kommt, ist unbekannt.

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Was macht der Arzt?

Da eine Polycythaemia vera im Frühstadium meist keine Beschwerden verursacht, ergibt sich der Verdacht auf PV oft nur als Zufallsbefund bei routinemäßigen Blutuntersuchungen. Auffällig dabei ist, dass die Anzahl der roten Blutkörperchen sowie der Hämatokrit deutlich erhöht sind. Einen weiteren Hinweis geben erhöhte Thrombozyten- und Leukozytenzahlen.

Sind diese Blutwerte erhöht, überweist der Hausarzt den Patienten zur weiteren Abklärung in der Regel an einen auf Bluterkrankungen spezialisierten Arzt (Hämatologen).

Dieser stellt die Diagnose PV anhand von drei Kriterien:

Blutwerte: Typisch für PV sind erhöhte Werte der blutbildenden Zellen sowie des Hämatokrits. Der Normalwert des Hämatokrits beträgt bei Frauen 37 bis 45 Prozent, bei Männern 40 bis 52 Prozent. Zum Zeitpunkt der Diagnosestellung haben PV-Patienten häufig Werte von über 60 Prozent.

JAK2-Mutation: Mithilfe molekulargenetischer Methoden wird das Blut auf Genveränderungen (Mutationen) untersucht.

Besonderheiten im Knochenmark: Um das Knochenmark auf typische Veränderungen untersuchen zu können, entnimmt der Arzt dem Patienten unter lokaler Betäubung oder in Kurznarkose eine geringe Menge Knochenmark.

Gefäßveränderungen oder bereits bestehende Blutgerinnsel sowie die typischerweise bei der PV vergrößerte Milz lassen sich unter anderem mithilfe einer Ultraschalluntersuchung diagnostizieren.

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Vorbeugen

Da die Ursache für die krankheitsauslösende Genveränderung unbekannt ist, gibt es keine Empfehlungen, um PV vorzubeugen. Kommt die Polycythaemia vera in einer Familie gehäuft vor, ist eine humangenetische Beratung empfehlenswert. Dabei stellt ein speziell ausgebildeter Arzt über eine Blutuntersuchung fest, ob jemand die Mutation des JAK-Gens in sich trägt.

Wird die entsprechende Genveränderung festgestellt, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass die PV tatsächlich ausbricht!

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Author: Virgilio Hermann JD

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